Wirtschaftskraft stärken

15. Mai 2019 Aus Von Hans-Peter Pohl

In einer Untersuchung des Deutschen Städtetages vor einigen Jahren rangierte Falkensee unter den 200 größten deutschen Städten beim Gewerbesteueraufkommen je Einwohner an vorletzter Stelle. Auch wenn aktuelle Zahlen nicht vorliegen, dürfte sich daran nichts Wesentliches geändert haben. Zwar verzeichnet Falkensee rund 3.500 Gewerbeanmeldungen, aber die allermeisten Betriebe müssen keine Gewerbesteuer zahlen, da sie die Freibetragsgrenzen nicht überschreiten. Umso wichtiger ist es, dass Stadt und Landkreis im Rahmen einer gezielten Wirtschaftsförderung die Ansiedlung von emissionsarmem Gewerbe betreiben. Mögliche Bereiche könnten z.B. die Gesundheits-, Pflege-, Kreativ- und IT-Wirtschaft sein. Ein Gründerzentrum mit attraktiven Mietkonditionen würde Jungunternehmer/innen den Start erleichtern und an Falkensee binden. Einzelunternehmer und sogenannte Home-Worker sind interessiert an temporär nutzbaren Gemeinschaftsräumen, die in einem Coworking-Space angeboten werden könnten. Wo? Im geplanten Nachfolgebau der alten Stadthalle oder im Neubauprojekt an der Dallgower Straße/Schwartzkopfstraße/Leipziger Straße (ehemals SeeCarrée) ließen sich solche von Stadt und Landkreis geförderten Angebote realisieren.